
KOBOLDE in Ohlstedt!
Kobolde treiben ihren Schabernack, rasen wie Derwische durch das staunende Publikum, Kühe sprechen, Hähne werden zu Revoluzzern, erkennen ihre individuellen Bedürfnisse. Und wozu all das? Es bedarf eines Koboldes und der unverdorbenen Sicht eines Kindes, um die Alten aus ihrem Arbeitstrott, ihrer Lethargie und Ignoranz zu reißen. Erst durch sie wird ihnen klar, wie wichtig Weihnachten ist, wie wichtig es ist, gemeinsam zu singen und zu tanzen, wie wichtig es ist, sich eine kindliche Sicht auf die Dinge zu bewahren.
Bei hunderten Schülerinnen und Schülern des GO und der umliegenden Grundschulen (u.a. Am Walde, Duvenstedt, Bergstedt, Tangstedt) ist diese Botschaft jedenfalls mehr als angekommen, was mit gebührendem Applaus honoriert wurde und die begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer so richtig schön auf das vor uns liegende Weihnachtsfest einstimmen konnte.
Und darum geht’s in unserem diesjährigen Weinachtstück mit dem Titel „EIN HAUCH VON KALTEM WETTER“ (eine kurze Zusammenfassung)…
„Der grummelnde Bauer Bob und seine missmutige Frau Betty leben schon so lange sie denken können alleine auf ihrem Bauernhof. Über das tägliche Kühe melken, Eier sammeln und Schafe zählen haben sie vergessen, wie man feiert und das Leben genießt. Deshalb nehmen sie ihren Hauskobold Tomos Trickman, der nach wie vor auf dem Bauernhof seine Späße treibt, längst nicht mehr wahr. Vergeblich wartet er täglich auf Nahrung und rächt sich dafür mit allerhand Streichen. Doch alles ändert sich, als unvermittelt die kleine Holly, Bettys Nichte, auf dem Hof erscheint. Sie verbündet sich mit dem Kobold und bringt den Erwachsenen die Erinnerung an ihre lustvolle und fröhliche Vergangenheit zurück. Menschen, sagt Charles Way mit diesem Stück, brauchen Wärme und Liebe, und die Natur – die sichtbare wie die unsichtbare – brauchen sie auch. Ein heilsames Stück über die Wiederentdeckung verschollener Talente.“
(Quelle: Hör- und Schaubühne Stuttgart)