Religion

Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?…

…fragte bereits das kleine Gretchen Faust in Goethes bekannter Tragödie.

Religion begegnet uns im Alltag, und das nicht nur im Zusammenleben mit Anderen oder während bestimmter Feiertage. Man muss nicht gläubig oder tief religiös (wie Gretchen) sein, um Religion oder Religiöses zu entdecken. Beispielsweise lächelt uns eine Eva von einem Werbeplakat an oder wir trällern zufällig eine Liedpassage mit, die religiöse Begriffe beinhaltet.. Wie relevant es sein kann, sich mit Religion zu beschäftigen, zeigen auch tägliche Nachrichten aus der Welt oder ein Blick auf unsere nähere Umwelt. Viele moderne Konflikte lassen sich nur schwer verstehen, wenn man auch religiöse Perspektiven mit einbezieht. Und gerade hier leistet der Religionsunterricht in Hamburg einiges, werden hier doch auch nichtchristliche Religionen einbezogen. Somit ist Religionsunterricht auch eine Begegnungsmöglichkeit mit unterschiedlichen Sichtweisen und kann aktiv Toleranz fördern. Religionsunterricht trägt also zu eurer Selbstwerdung bei, fördert eure Verständigungsfähigkeit, vertieft religiöses Allgemeinwissen und eröffnet euch zugleich Zugänge zu zukunftsfähigen Werten.

Religion ist also in gewisser Weise ein besonderes Fach. Es verbindet Allgemeinwissen mit Vergangenem und Aktuellem, Vertrautes mit Unbekanntem, Weltliches mit Geistlichem sowie auch eigene Ansichten mit dem Dialog. Dabei gehören nicht nur religiös-spirituelle Fragen zum Religionsunterricht, sondern mitunter auch philosophische und ethische Fragen aus unserer Lebenswelt, über die sich länger nachzudenken lohnt. Hier ein paar Beispielfragen: