ist eine Gedenkstätte der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen. Sie erinnert an 20 jüdische Kinder und mindestens 28 Erwachsene, die am 20. April 1945 im Keller des Gebäudes von SS-Männern ermordet wurden. Vor ihrer Ermordung wurden die Kinder zu pseudomedizinischen Versuchen im KZ Neuengamme missbraucht. Die Gedenkstätte besteht aus einer Ausstellung und einem Rosengarten. GONG hat die Gedenkfeier zum 80. Jahrestag besucht und zudem im Rahmen des Europatags am GO einen Vortrag von Zeitzeugen des 2. Weltkriegs gehört, die bei Kriegsende Schulkinder waren. Ein Beitrag von Lenja Bachtrup und Annabelle Schröder…
Unter diesem Motto stand der diesjährige Europatag für die 9. Klassen am Gymnasium Ohlstedt. Dass aus der selbst verschuldeten Katastrophe des Zweiten Weltkriegs eine der stabilsten Demokratien weltweit entstanden ist, ist durchaus eine Erfolgsgeschichte. Eindrücklich wird dies vor Augen geführt, wenn man mit Zeitzeugen spricht, die das Grauen der Kriegsjahre und die schweren Zeiten in Nachkriegsdeutschland miterlebt haben. So sprachen dann Herr Schultz-Süchting (80 Jahre) und Herr Hensel (92 Jahre) vom “Zeitzeugenbüro Hamburg” im prall gefüllten Hörsaal der Schule mitreißend von ihren Erlebnissen, von der Indoktrination durch die Nationalsozialisten, von Hunger, aber auch von Aufarbeitung, Hoffnung und den vielen guten Seiten unserer heutigen Zeit, sowohl in Deutschland als auch in Europa. “Unser Grundgesetz ist wunderbar” oder “Wir müssen uns diese Freiheit bewahren”, waren ein eindringlicher Appell an unsere Schüler*innen und ließ so manchen von ihnen nachdenklich zurück.
Auf sehr eindrucksvolle Weise berichteten die beiden eingeladenen Zeitzeugen von ihren Erinnerungen.
Ein GONG-Bericht… Ein Mann mit einer außergewöhnlichen Geschichte besuchte am 19.04.2023 das Gymnasium Ohlstedt: Niklas Frank, Sohn des ehemaligen Nazi-Gouverneurs von Polen, Hans Frank. Organisiert wurde der Besuch vom American Club of Hamburg. Der Besuch des Autors und Journalisten war für die Schüler und Besucher eine einzigartige Gelegenheit, aus erster Hand von einem Zeitzeugen über die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts zu erfahren. Am Anfang las der 84-jährige etwa 45 Minuten aus seinem Buch “Der Vater: Eine Abrechnung” vor. Danach entwickelte sich in einer ausführlichen Fragerunde ein reger Meinungsaustausch zwischen Niklas Frank und den Besuchern.
Niklas Frank, geboren am 09.03.1939 in München, wurde bereits früh mit der dunklen Vergangenheit seiner Familie konfrontiert. Sein Vater, Hans Frank, auch Schlächter von Polen genannt, spielte eine tragische Rolle im Nazi-Regime als einer der Hauptverantwortlichen für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Als Generalgouverneur vom besetzten Polen war er für die Organisation des Holocausts und die Umsetzung von rücksichtslosen Unterdrückungsmaßnahmen verantwortlich.
In seinen Büchern gewährt Niklas Frank einen intimen Einblick in das Leben seiner Familie während der Nazi-Herrschaft. Mit Offenheit und Mut berichtet er von den Schandtaten seines Vaters und der Schwierigkeit, mit dieser familiären Vergangenheit zu leben.
Der Besuch von Niklas Frank am Gymnasium Ohlstedt war ein bewegender Moment für alle Teilnehmer. In seiner packenden Lesung berichtete er von seinen eigenen Erfahrungen und betonte die Bedeutung der Erinnerung und des Lernens aus der Vergangenheit. Seine Botschaft von Verantwortung und Engagement wird zweifellos noch lange in den Köpfen der Schüler bleiben.
GONG berichtet in diesem Podcast von alten und neuen Stolpersteinen sowie historischen Gebäuden in der unmittelbaren Nachbarschaft, die uns gegen das Vergessen mahnen, falls wir die Augen offen halten…
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