Schach in Corona-Zeiten
Die Schach AG bringt Schüler voran!
Zusammenfassend sollen nur ein paar Gründe herausgestellt werden, die für die regelmäßige Teilnahme an der Schach AG sprechen:
- Schach entwickelt die Fähigkeit, (auch komplexe) Probleme zu lösen
- Schach lehrt Planung und Voraussicht
- Schach entwickelt räumliches Denken
- Schach verbessert das Gedächtnis Kindes
- Schach trainiert beide Gehirnhälften
- Schach verbessert die Konzentrationsfähigkeit Kindes
- Schach entwickelt die Kreativität Kindes
- Schach fördert das Wachstum vom Dendriten
- Schach erhöht den IQ Kindes.
Je früher der Schachunterricht beginnt, umso eher und nachhaltiger können die Grundlagen dafür gelegt werde.
Die Bedeutung eines verstärkten Schachunterrichtes für die Zukunft unserer jungen Menschen wird sehr pointiert in dem Werk „Schachlehre – Schachtraining“ von Bönsch (BÖNSCH 2000) herausgestellt. Deshalb sollen im Folgenden die wichtigsten Aussagen zitiert werden:
„Die Komplexität und der rapide Wandel der modernen Welt stellen immer höhere Ansprüche an das Vermögen und die Bereitschaft der Menschen, intellektuelle Herausforderungen zu bestehen und neuartige Probleme zu lösen“ (Bönsch 2000: 3 und 21).
„Da es für die heranwachsende Generation und im gesellschaftlichen Leben immer mehr darauf ankommt, über vorteilhafte Lern-, Denk- und Problemlösefähigkeiten zu verfügen, wird dem Schach durch sein Potenzial, entsprechende Entwicklungen anzuregen, ein höherer Stellenwert zukommen. …
Eigenschaften wie Fleiß, Ausdauer, jederzeit kritisches Selbsteinschätzen sowie das Analysieren eigener Stärken und Schwächen verhelfen zu besseren Ergebnissen“ (Bönsch 2013: 18 und 24).
Quelle Bönsch, Ernst & Bönsch, Uwe 2000. Schachlehre-Schachtraining: Methodisches Handbuch für Lehrende und Lernende. Berlin: Sportverlag Berlin.
Zu den hervorragenden Erfolgsfaktoren gehören Disziplin, Geduld, Zielorientierung und Nachhaltigkeit.
Die Rahmenbedingungen und Spielregeln des Schachspiels beinhalten Ruhe, Respekt vor dem Gegner und diszipliniertes Verhalten. Eigenschaften, die gesellschaftlich zunehmend verloren zu gehen scheinen und dem Schach spielen immanent sind. Das Einfordern dieser Regeln ist kein persönlicher Angriff und wird daher schneller akzeptiert.
Beim Schach kann jeder Schüler selbständig nach und nach seine Defizite erkennen um sie dann zu ändern, da das Spiel keinen Spielraum für Ausreden lässt. Der nahe Bezug zum Leben fördert die Selbstkritikfähigkeit und ermöglicht daher andere Entwicklungen der Persönlichkeit.
Das diese Ziele auch wirklich erreicht werden, dokumentieren zahlreiche ältere und auch neuere Studien dazu (siehe: „Schach-Curriculum – Curriculum und Schachlehrplan“ (S. 15-16) für das Wahlpflichtfach Schach in der Mittelstufe (https://www.gymnasium-ohlstedt.de/department/schach/).)
Schach AG
Termine
Dienstags 14 – 15 Uhr
Donnerstags 14 – 15 Uhr
Raum: S 05
Natürlich ist es immer am schönsten und auch am aufregendsten, wenn eine Partie Schach gegen einen Menschen gespielt wird.
Aber in diesen besonderen Zeiten ist das fast unmöglich. Deshalb habe ich nachfolgend einige Webadressen aufgeschrieben, damit Ihr auch in den Weihnachtsferien und in der Nicht-Präsenzzeit Schachspielen, -üben und -trainieren könnt:
www.chess.com (–> Play Computer –> auf der rechten Seite den Gegner aussuchen (auf die ELO-Zahl achten (steht hinter dem Namen in Klammern); für Euch in der Regel maximal bis 1400).
www.lichess.org (–> Spiele mit dem Computer –> dort (Spiel-)Stufe auswählen und Farbe (darunter) wählen).
Außerdem könnt Ihr auf dieser Website auch Lernen und Trainieren: in der Kopfleiste unter „Lernen“.
Wer sich für Schacheröffnungen interessiert oder das bisher Gelernte vertiefen möchte:
Zum Üben der im Unterricht angesprochenen Spanischen Partie:
www.schach.de/de/page/die-spanische-partie
Außerdem sehr gut:
Eröffnungsdatenbank, Endspieldatenbank, Aufgabe des Tages (!), Spiel gegen Shredder
sowie eine Übersicht über die meist gespielten Züge und Gegenzüge:
Franz Reisgis